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Experimentelles > Gesellschaftskritisches
Zeit,, „in der man sich von einer nie geahnten Schar von Regimekritikern und Reformpolitikern umgeben sieht“. Vermittelt durch Lehrer und Künstler der unmittelbaren Kriegsgeneration spricht er Klartext: „Die antifaschistische Position ging als erstes, grundlegendes Element in meine Motivation ein, sie war eine erworbene, durch Erlebnis und Anschauung gestützte, durch gedankliche Verarbeitungsanstrengung fundierte Konstante…“

Im tiefen Schmerz den Untergang „Trojas“, der DDR, bedauernd, kreidet er die politischen Floskeln an, die „bei der Verdrängung mancher individueller Konflikte Hilfsdienste leisteten“ (S. 28), die Verdrängung der Generationsfrage als einer Abart der bürgerlichen Ideologie, die totale Ratlosigkeit der Macht vor den „Ansprüchen und Affekten der Generation, die den Krieg nicht mehr gesehen und den gewöhnlichen Kapitalismus nur aus primitiv-vereinfachendem Hörensagen … kennengelernt hatte“ (S. 110), das Festhalten an der liebgewordenen linearen Fortschrittsvorstellung (S.121), dass „die sozialistischen Gesellschaften den Platz nicht auszumachen wußten, den die Lüste, Freuden, Späße und Genüsse in der dynamisch-hierarchischen Struktur der Antriebe“ einnehmen (S. 275) und schließlich, dass die „Hypothesen über die Wechselwirkung von veränderten Lebensumständen und Erziehung“ nicht stand hielten. (S. 276)

Der Autor Mäde resümiert: Heute regeln sich die Dinge wieder über die Brieftasche. Ihn erstaune, in welchem Tempo sich die Neue Ordnung – den Kommerz als einzigen Maßstab zu akzeptieren – durchgriff. (S. 221) Schlimmer noch: Das Ende der europäischen sozialistischen Staaten habe ein Ende der Gewalt nicht näher gebracht, „auch keine Zunahme von Güte
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