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richtig deutlich“ zu Tage, wenn ein neuer Stoff auf dem Markt ist und von ausreichend vielen Menschen „probiert“ wird. Ein Beispiel:
DIE Zulassung von Bupropion als Antidepressivum bestand in den USA seit 1984, wurde jedoch, wegen wiederholten Meldungen von Krampfanfällen, die teilweise tödlich endeten, 1986 zunächst wieder entzogen. Nach darauffolgenden zusätzlichen Studien wurde festgestellt, dass Krampfanfälle eine seltene und dosisabhängige Nebenwirkung sind. Daraufhin wurde die Zulassung in den USA 1989 in niedrigerer Dosierung wieder erteilt. In Deutschland und der Schweiz war Bupropion bis dato als Antiraucherpille Zyban bekannt und erfolgreich, zunächst, dann häuften sich Todesmeldungen im Zusammenhang mit der Einnahme des Mittels. Seit 04/ 2007 ist Bupropion in Deutschland unter dem Handelsnamen Elontril als Antidepressivum auf dem Markt und in der Schweiz unter dem Namen Wellbutrin, obwohl die errechnete besonders niedrige Wahrscheinlichkeit für Krampfanfälle bei dieser Präparatform in Deutschland nicht unumstritten war. Chemisch gehört Bupropion zu den Phenylalkylaminen, genauer zu deren Untergruppe der Amphetamine. Durch die Stimulation des ZNS tritt eine gewisse Euphorie und „Munterkeit“ ein, die mittel-und langfristig zu Dosiserhöhung und zur Sucht führt. Da die Stimmungsaufhellung auch mit einer leichten, zunächst wirkungsvollen, Appetitdämpfung einhergeht, kommt Bupropion sicher bald als Appetitzügler auf den Markt.
IN der DDR wurde Thalidomid mit der Begründung, es sei noch nicht ausreichend erprobt, von der Arzneimittelkommission abgelehnt und nicht in den Handel gebracht. Bis 1998 mit der gleichen Begründung ebenfalls nicht in den USA, wobei |
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