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Freitagmorgen nach meinem Befinden und dem Verlauf meiner bisherigen Woche fragt – ja, das waren so meine gefühlsintensivsten Vorstellungen. Aber nein. Er lädt mich doch wirklich und wahrhaftig zum Abendessen ein.
Eigentlich müsste ich Frau Rösti einen Dankesbrief schreiben. Sie hat mir mit ihrer Gruppeneinteilung für die Erstellung der Betriebs-Dokumentationen zum grössten Glück seit sehr, sehr langer Zeit verholfen. Bei diesen Dokumentationen handelt es sich um ein Porträt-Paper, welches die verschiedenen Arbeitsorte aller Klassenmitglieder – also in meinem Fall die Uni-Bibliothek in Bern – erklären und beschreiben soll. Die gute Frau Rösti hat unsere Klasse in Zweierteams eingeteilt für diese Arbeit. Wir sollen die Dokumentationen immer wieder mit unserem Partner besprechen, um genau überprüfen zu können, ob denn auch für eine „fremde“ Person alles verständlich und logisch ist. Mein Partner ist Leander. Partner – wie das klingt? Erstaunlich, was eine so künstlich und von dritter Hand hergestellte Verbindung zwischen ihm und mir nur schon rein sprachlich für Fantasien provoziert. Partner. Mit langweiligem Betriebs-Porträt hat dieses Wort definitiv nichts mehr zu tun. Da liegt die Interpretation einer engen persönlichen Verbundenheit derjenigen Menschen, welche plötzlich zu Partnern gemacht wurden, doch viel näher. Gemeinsam Zeit verbringen, verwandte Gedankengänge vollziehen – Seelen im Gleichschritt quasi. Unglaublich, dass ausgerechnet Leander mein Partner geworden ist. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass die Rösti ihn und mich – also uns beide zusammen – zum Team macht und damit unweigerlich dazu beiträgt, dass Leander und ich uns zukünftig beachten, |
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