Kurzgeschichten > Fantasy |
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zurückzuführen wäre. Der Hohepriester fand den Jungen jedoch äußerst nett. Er war bei der Ankunft sehr demütig und still gewesen und As´ken´lei konnte nichts Komisches an ihm entdecken. Er spürte, wie weicher Stoff seine blanke Schulter streifte. Er blickte hoch und sah Sil´nda, die ihm Wein in den Kelch schüttete und dabei mit der Taille seinen Arm streifte. Er lächelte. Als sie sich entfernte, beugte Dendor sich zu ihm: „ Nicht übel, die Kleine. Wo hast du die aufgegabelt?" „ Wir haben sie vor dem Tempel gefunden. Sie kommt aus Akasha." Der Söldner nickte anerkennend und drehte sich wieder zu seiner Bekanntschaft um. As´ken´lei kannte das Mädchen nicht; wahrscheinlich war sie die Tochter eines Bauern, der nichts anderes hatte, was er Arudas als Opfer darbringen konnte. Plötzlich erhob sich unter den Sklavinnen ein lautes Geschrei. Dendor sprang alarmiert auf und hatte sofort die Hand auf dem Schwertknauf. Als er dann die Ursache des Aufruhrs entdeckte, lachte er und ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen. Auch die anderen Menschen im Großen Saal reagierten auf den Lärm, indem sie aufsprangen und sich panisch nach dem Auslöser der Panik umsahen. Ein paar Sklaven beruhigten die weiblichen Anwesenden und einige "Engelchen" waren einer Ohnmacht nahe. Der Hohe- priester war erzürnt und wollte alle zur Ordnung rufen, als sein lachender Freund auf ein kleines Tier zeigte, dass sich seinen Weg durch die Halle bahnte. Die Maus war aus der Küche gekommen und lief nun durch den Großen Saal, wobei sie sehr aufpassen musste, nicht von Füßen, Stühlen oder anderen Einrichtungsgegenständen zerquetscht zu werden. Dann sah sie einen Platz, der sicher für sie |
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