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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches
gedrosselter Geschwindigkeit zu fahren, denn nicht selten lagen auf der Straße Gegenstände, die dort nichts zu suchen hatten. Dabei handelte es sich meistens um umgeworfene Mülltonnen, von Schächten entfernte Gullydeckel oder Baustellenmaterial aller Art. Irritierend waren auch die vielen Ratten, die immer wieder über die Fahrbahn huschten. Als er über eine Autobahnbrücke fuhr, sah er einige Jugendliche, die Pflastersteine von der Brücke warfen. Einer von ihnen schleuderte eine volle Flasche Bier gegen sein Auto. Norbert beschloss jedoch, auf diese Provokation nicht einzugehen und seine Munition zu sparen, denn es war nicht auszuschließen, dass noch weitaus bedrohlichere Situationen auf ihn zukommen würden. An normales Fahren war heute nicht zu denken und er musste sich mehr konzentrieren denn je. Durchs leicht geöffnete Fenster der Fahrertür horchte er ständig nach verdächtigen Geräuschen, doch all das Getöse der Gesetzlosigkeit schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen.
In der Nähe von Beates Bungalow stellte er seinen Wagen an einer unauffälligen Stelle ab. Er blickte durch die Scheibe der Beifahrertür auf ihr an einer Straßenmündung gelegenes Haus und bemerkte nichts Ungewöhnliches. Wie bei allen anderen nah gelegenen Häusern waren sämtliche Rollläden heruntergelassen. Er wollte gerade aussteigen, als er eine um die Ecke kommende Bürgerwehrpatrouille bemerkte, weshalb er sich duckte und abwartete, bis die vier mit Baseballschlägern bewaffneten Männer vorübergezogen waren. Schließlich griff er nach der Pistole und stieg aus. Um nicht auf sich aufmerksam zu machen, drückte er die Tür nahezu geräuschlos zu. Er kletterte über Beates Gartenzaun und gelangte
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