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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches
Jeder Fall ist individuell, wenn es um ganze Bevölkerungsgruppen geht, genau dort fängt dann Apartheit an. Strafen werden schliesslich – wenigstens in einem Rechtsstaat bislang normal – durch Gerichte und nicht durch den Pöbel gesprochen. Eine Zweiklassengesellschaft in die Verfassung reinschreiben geht nicht, das ist die Abschaffung der Unabhängigkeit der Gerichte; der Schweizerische Rechtsstaat wird komplett ausgehebelt. Wie oben erwähnt, man könnte alles in die Verfassung schreiben und somit alles aus den Angeln heben.

Fakt ist schlicht und einfach: die Zweiteilung des Rechtes in In- und Ausländer ist eine Apartheid; in Südafrika z.B., wir erinnern uns, es ist noch nicht so lange her, galt für die schwarzen „Arbeitstiere“ ein anderes Recht. Kann ein Apartheitsregime überhaupt jemand noch wollen im 21. Jahrhundert? Das Recht ist für alle gleich, sonst bewegen wir uns auch wieder in einem Sumpf von vor rund 80 Jahren!

Ja, ja, ein guter Ausländer – um auf das eingangs Erwähnte zurück zu kommen – ist ein integrierter Ausländer, das heisst meistens arbeiten ohne Fehlverhalten bis zum Umfallen, Mund halten und still in der spiessigen Stube vegetieren, wie die Schweizer.

Noch was zu Unrecht: genau diese Initiative ist halt doch für manche etwas „gleicher“, sie will ausländische Steuerhinterzieher nicht ausschaffen! Die hat man nämlich als Pauschalbesteuerte gern, sie gehören zu uns, den Guten! Im Heidiland, im Heidiland ist alles blitz und blank, im Heidiland, im Heidiland ist alles sauber und im Glanz, da wird sogar das Geld gewaschen, ja, so sauber sind wir.
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