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befiel!“
„Ich habe mich nicht dreiundreißig von der SA verprügeln lassen, um jetzt von euch Idioten Führer genannt zu werden! Ich bin nicht der verdammte Führer und jetzt verpisst Euch!“
Das große Deutsche Boulevardmagazin brachte am nächsten Tag ein Bild von Opa Ewalds Wutausbruch auf die Titelseite, geschmückt mit der überdimensionalen Schlagzeile „Er lebt!“ Und tatsächlich! Opa Ewald war am Leben und erfreute sich bester Gesundheit.
24 Stunden später berichteten auch die ausländischen Boulevardmagazine über das Auftauchen des Führers. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Die Telefone der Staatsoberhäupter und der Geheimdienste liefen heiß.
Im Hauptquartier des Mossad brach Hektik aus.
„Er lebt! Er lebt!“ Die Geheimagenten liefen wie die Wiesel durch das Gebäude des israelischen Geheimdienstes. Der Leiter des Mossad stürzte auf den Gang.
„Die Russen wollen ihn haben. Aber wir werden die ersten sein!“
Das Kampfgeschrei auf den Gängen ließ die Wände erzittern.
Auch im amerikanischen Verteidigungsministerium war Aufbruchsstimmung zu spüren. Der Verteidigungsminister und sein Stab waren nicht untätig und arbeiteten hastig Invasionspläne aus. Doch der Sprecher des Verteidigungsministers hatte Einwände.
„Eben kam ein Fax vom deutschen Bundeskanzler. Sie wollen ihn nicht rausrücken.“
„Wie jetzt, nicht rausrücken? Seit wann interessiert uns, was die Deutschen sagen?“
„Naja … sie behaupten, es wäre gar nicht der Führer, sondern nur einer, der ihm ähnlich sieht.“
„Ob es der Führer ist, bestimmen immer noch wir. Sagen Sie das dem Deutschen. Wir sind Amerikaner, wir nehmen uns, was wir haben wollen.“
Im Büro des deutschen Justizministers ging ein |
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