Kurzgeschichten > Krimi |
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sie sich geirrt? Es wäre das erste Mal. Wir sind hier schon fast in den Bergen und das Wetter verläuft hier ganz anders als anders wo. Mal sehen. Ich ging nochmals nach draussen um die Tannzapfen zu verstauen in die Garage. Aus dem Fenster konnte ich Troy beobachten, wie er mit den Enkelkindern um die Wette rann. Er hob in diesem Moment den Kopf und schaute direkt zu mir hinüber. Und da wusste ich, dass er etwas im Schilde führte. Ich wusste, dass er heute wieder einmal nicht dabei sein würde. Diesen Blick kannte ich, auch vom weitem. Troy, es wird das letzte Mal sein, das schwöre ich mir. Dachte ich und ging in die Garage. Plötzlich blies mir ein kalter Wind ins Gesicht und ich schaute zum Himmel hinauf. Hm Wolken! Da stand das Schneemobil. Troys grosser Rucksack lag vollbepackt auf dem Hintersitz. Verwundert blieb ich vor dem Schlitten stehen und wollte in den Rucksack schauen als ich hinter mir ein Räuspern hörte. Troy stand an der Tür gelehnt und schaute mir belustigt zu. „Meine Liebe was machst Du hier?“ fragte er mich. Lag da etwas an seiner Stimme, die wie Angst oder Vorwurf sich anhörte. Hatte ich etwas gemacht, dass ihn veranlasst hatte, so zu reagieren. Wenn, dann hatte es etwas mit seinem Rucksack zu tun. Hm! „Ich will nur noch schnell diese schöne Tannzapfen verstauen. Schau wie schön und wie gross die sind. Habe sie oben beim Aussichtspunkt gefunden.“ Antwortete ich, ohne mir anmerken zu lassen, was ich in diesem Moment fühlte. „Ja, sehr schön. Kommst Du jetzt rein? Ist ganz schön kalt geworden plötzlich.“ Sagte er. Eigentlich war es mehr eine Aufforderung. „Ja. Ich komme. Stimmt. Ich habe es auch schon bemerkt. Das Wetter schlägt also doch noch um. |
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