Kurzgeschichten > Liebe |
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An jenem Abend ist folgendes geschehen.
Die öffizielle Teil der Tagung war für diesen Tag beendet. Die beiden Laborkräfte waren zu ihren Freunden in die Hauptstadt gefahren. Frau Wassermann hatte mich ins Labor gerufen. Ich versorgte auf ihre Bitte hin unser für den nächsten Tag benötigtes Material (Keimschleuse, eine zweite Kühlungsstufe, Unterdruckbehälter). - Ich stand noch vor dem Cymonschrank, als das Laborlicht erlosch. Nur vom See her kam noch Helligkeit in den Raum.
Frau Wassermann hatte ihren Kittel ausgezogen. Sie kam dicht an mich heran. Sie können gern meine Muschel sehen, sagte sie. Sie sah meinen erstarrten Blick. Ich muß zugeben, dass ich zu Frau Wassermann, durch ihre irritierend undeutliche Weiblichkeit herausgefordert, hierzu zuvor Kommentare gemacht hatte. - Und hierauf ging sie prompt ein.
Dr. Knilch, sagte Sie, dauernd haben Sie Bemerkungen über meine Feuchtigkeitsverhältnisse gemacht.
Ich schwieg. Frau Wassmann setzte die Aussprache mit körperlichen Mitteln, nämlich wie folgt fort. Sie nahm den Mörser auf den Schoß. Ich fand das provokant. Regierte durch eine heftige inner-sekretorische Ausschüttung. Ich bekam eine Attacke des Begehrens, die ich niemals für möglich gehalten hätte.
Ich ging spontan >>>> |
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