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Kurzgeschichten > Liebe
was ich tue.“ „Dann war es besser, sie zu verlassen.“ „Nein, sie hat mich verlassen. Ich war einfach ein Idiot. Ich habe an der Ehe festgehalten, bis es nicht mehr ging.“ „Deshalb sind sie kein Idiot. Das ist Treue.“ „Nein, das war Dummheit und es tat nicht sehr weh, obwohl mein Selbstbewusstsein enorm gelitten hat.“ „Ja, das tut es immer. Aber es macht uns irgendwie auch stärker.“ Er nickte. Dann schwiegen Beide wieder geraume Zeit, ehe er plötzlich ohne Übergang sagte: „Sie waren sehr stolz auf ihre Schwester. Sie haben so oft von ihnen gesprochen und von dem, was sie als Kinder so angestellt haben.“ Lisa hob den Kopf und sah ihn an. Leise sagte sie: „Sie waren nicht gemacht für den Krieg. Sie waren noch zu jung.“ „Keiner ist gemacht für den Krieg. – Sie waren besessen davon, genug Geld zu verdienen, um die Farm zu retten. Daran hat ihnen viel gelegen.“ „Ja, das war ein Versprechen, welches wir vier uns gegeben hatten. Mum und Dad haben hart für dieses Stück Land gearbeitet. Wir hatten hier eine so schöne, unbeschwerte Kindheit.
Als mein Vater starb, setzte Mum einen Verwalter ein, damit Paul fertig studieren konnte. Der Verwalter hat uns in kürzester Zeit ruiniert. Paul wurde gleich nach dem Studium eingezogen. Ich musste mein Studium abbrechen und habe mit Peter und Daniel versucht, zu retten, was zu retten war. Mum zuliebe. Die Farm ist ihr Lebenswerk, ihre Erinnerung an ihren Mann und ihre besten Jahre.“ „Und sie, Lisa? Was würden sie sich wünschen?“ „Es ist gleich, was ich mir wünsche. Es hat keine Bedeutung mehr. – Ich habe mich für diesen Weg entschieden und mittlerweile lebe ich sehr gern hier.“ „Sie haben sich genauso entschieden, wie ihre Brüder, alles
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