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Kurzgeschichten > Liebe
Von wegen eine noch viel tiefere! Sie hat sich in sehr seichten Gewässern bewegt, sie hat an die große Liebe geglaubt, an die irrationale Vorstellung vom Glück mit ihm. Sie hat sich geirrt, ist gestrandet am zu flachen Ufer seiner Gefühle. Was hat sie sich nur dabei gedacht? Nicht viel wahrscheinlich, ist nur getrieben worden von ihren Wünschen, von ihren blöden sentimentalen Vorstellungen. Würde, hätte, wäre...
Und sie spürt noch gar kein Gefühl für das kleine Ding, das sich in ihr eingenistet hat, bis jetzt ist es nur ein Fremdkörper.
Vielleicht sollte sie ja wirklich, vielleicht wäre es das Richtige... Dann würde es mit Chris wieder klappen, sie könnten da weiter machen, wo sie aufgehört hatten, sie könnten ihr Leben und ihre Liebe genießen, befreit und unbeschwert. Aber es wäre alles vergiftet. Sie würde immer an seine Reaktion denken müssen, er will kein Kind... Irma beißt sich auf die Lippen.
Wie wird es wohl aussehen, denkt sie. Und auf einmal sieht sie es ganz klar vor sich, es ist ein Junge, er hat große Ähnlichkeit mit Chris. Klar, dieser Bastard ist so dominierend, er beherrscht sogar das Aussehen ihres Sohnes. IHRES Sohnes! Und er hat mit IHREM Sohn überhaupt nichts zu tun, denn er will ihn ja nicht....
Wir werden sehen, flüstert sie monoton vor sich hin, wir werden sehen. Und automatisch, ohne dass sie es will, legt sie ihre Hände schützend vor ihren Bauch. Seltsam, eben hat sie noch gedacht, wie allein sie wäre, aber das ist sie ja gar nicht.
Und Chris kann ihr gestohlen bleiben, egal wie sie sich entscheiden wird. Mit diesem trotzigen Gedanken schläft Irma endlich ein, aber es ist ein unruhiger Schlaf, sie wälzt sich hin und her, manchmal wacht sie auf, weiß nicht, wo sie ist, denkt, sie liegt neben Chris im Bett und spürt seine körperliche Nähe,
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