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Kurzgeschichten > Liebe
miesen Gefühle betraf. Sie war ja so stark, das behauptete sie immer wieder, und sie würde damit fertig werden. Martina hatte natürlich vor, ihre Tochter zu unterstützen und ihr in jeder Weise zu helfen. Sie fühlte eine ziemliche Wut auf den Kerl, der Irma erst geschwängert, dann sitzen gelassen – und schließlich auch noch betrogen hatte. Seltsam, ihr Gefühl hatte sie getäuscht. Sie hatte ihn am Anfang sehr gemocht, diesen Mann, sie ahnte unter seinem arroganten Wesen die Tiefe seiner Gefühle, und diese Gefühle waren bedingungslos auf Irma gerichtet. Konnte sie sich so getäuscht haben? Sie schüttelte ratlos den Kopf. Was war wirklich wahr – und vor allem, was sollte sie tun, um Irma von ihrem Kummer abzulenken?

„Wie wäre es, wenn wir einen Kuchen backen?“ Ihre Mutter gab einfach nicht auf. Sie sah besorgt aus, klar doch, eine schwangere Tochter ohne Mann, das brachte viel Kummer, und dennoch unterstützte sie Irma, hatte ihr angeboten, wieder hier einzuziehen – wenigstens für ein Jahr – und das Kind gemeinsam groß zu ziehen. Ein schönes Angebot, sie sollte es annehmen. Das Kind war nun das Wichtigste in ihrem Leben, und es musste die besten Bedingungen haben. In der Großstadt wäre sie alleine, in ihrem Bekanntenkreis gab es kaum Babys, das war hier im Dorf anders.... Ja, sie dachte darüber nach, und der Gedanke gefiel ihr. Und vor allem wäre sie dann weit weit weg von Chris und könnte ihm nicht zufällig über den Weg laufen, wenn er mit dieser Frau unterwegs war und mit ihrem Sohn. Oh Gott, sie rannte weg! Wollte sich vor ihm verstecken. Soweit war es gekommen!
Chris! Es tat weh, es tat so weh... Doch sie wollte nicht mehr an ihn denken, sie musste sich ablenken, musste sich beschäftigen. „Nein, ich mag keinen Kuchen backen. Aber
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