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Kurzgeschichten > Liebe
Gefühl – hat sie immer davor bewahrt, und das war gut so. Wem soll sie also jetzt glauben, ihrer Wut oder ihrem Gefühl für ihn. Und wenn sie sich täuscht? Was ist, wenn alles wieder von vorne anfängt?
„Du wirst mich nicht los, Irma“, unterbricht Chris ihre Gedanken. „Ich werde so lange hier bleiben, bis du mit mir kommst. Bis du mir glaubst. Denn ich kann so nicht leben.“
Irma fühlt ihre Beine schwach werden. Da hat er sie wieder, er hat es geschafft, Liebe sollte verlangen können, Liebe sollte Bedingungen stellen, Liebe sollte erobern, und Liebe sollte sich nicht mit Brosamen zufrieden geben.
Aber so einfach kann er sie nicht kriegen, sie wird jetzt ihren letzten Rest Würde zusammenkratzen. „Pa!“ sagt sie verächtlich. „Wenn ich zurückkomme, dann nur, weil ich das beste für mein Kind will. Es soll einen Vater haben. Alles andere ist mir egal!“
„Sag’ nicht so etwas, Irma“. Chris schaut sie eindringlich an, und irgendwie duckt sie sich unter seinem Blick. „Ich möchte, dass es so wird wie früher. Und ich will, dass du mir vertraust!“
Er WILL, dass sie ihm vertraut? „Ich denke überhaupt nicht dran!“ Vor einer Stunde hat sie noch an ein Leben ohne ihn gedacht, und jetzt soll sie ihm schon wieder vertrauen? „Warum sollte ich dir vertrauen? Und außerdem ist das MEIN Kind! Wenn du eins haben willst, dann geh’ doch zu diesem Flittchen und adoptier’ den Sohn!“
„Erzähl’ doch nicht so einen Mist, Irma! Die Frau hat mir nie viel bedeutet, und jetzt verabscheue ich sie!“
„Ha, und was hast du mit ihr gemacht, als ich weg war?“
„Ich hab’ sie rausgeschmissen. Sie wird uns nie wieder belästigen.“ Chris lächelt grimmig. „Sie wird woanders hinziehen, und ihr Sohn wird dadurch näher bei seinem Vater sein.“
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