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Kurzgeschichten > Liebe
abgewendet und schaute auf die Straße. Was war los, hatte er sie etwa verarscht? Hastig wanderten ihre Gedanken zurück, und ihr fiel ein, dass er nur über eine dritte Person erzählt hatte, von ihm selbst war nie die Rede gewesen. Das Blut schoss ihr in die Wangen, und sie saß da wie gelähmt. Er hatte ihr ein Märchen erzählt. Und sie war drauf reingefallen!
Sie schüttelte ihre Lähmung ab und sah ihn empört an. Alles war gelogen! Und was machte sie überhaupt hier? Antwort: Sie rannte einem Kerl hinterher, der sie nicht haben wollte. Verunsichert drückte sie den Türgriff hinunter. Sollte sie aussteigen? Eigentlich wollte sie es ja nicht, aber es blieb ihr nichts anderes übrig.
Sie hatte schon einen Fuß auf der Straße, da fühlte sie, wie jemand sie am T-Shirt festhielt und fast im gleichen Augenblick befand sie wieder im Auto.
„Was zum Teufel...“
„Ach halt die Klappe, Irma“, sagte Chris überaus frech – und nahm sie in seine Arme.
Irma war so geschockt durch seine unerwartete Nähe, dass sie es sich gefallen ließ. Und es war angenehm, sehr angenehm. Sie legte den Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein, während er beruhigend ihren Rücken streichelte, als wäre sie eine aufgebrachte Katze. Und tatsächlich fühlte sie, wie ihr Zorn sich legte. Sie war hier, sie war bei Chris, und alles andere war egal. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich, auf die Augen, auf die Nase und dann auf den Mund. Vielleicht konnte sie ihm ja so zeigen, was sie für ihn empfand.
„Du bist ganz schön stur, gelle?“ Chris schob sie von sich.
„Was, wie...“ Er sollte sie wieder in den Arm nehmen.
„Na sag’ schon, dass du mich magst...“
Seine Hände wanderten unter
zurück
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