Kurzgeschichten > Liebe |
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für solche Aktionen zu sein.
Und es ist herrlich, nicht denken zu müssen, nicht agieren zu müssen und ihm die ganze Initiative zu überlassen. Bei Oliver musste sie immer alles alleine machen in den letzten Jahren. Das war nicht sehr befriedigend und hat sie ziemlich angekotzt, aber es war wohl Olivers Art, sie zu demütigen, und genau deshalb findet sie Chris’ Dominanz so wunderbar. Zumindest im Augenblick.
Ob er ihr irgendwann einmal die Kontrolle überlassen wird? Ob sie ihn noch einmal treffen wird? Fragen über Fragen... Mit ihm würde es Spaß machen, obwohl sie ihn doch gar nicht ausstehen kann.
Als er kurz darauf kommt, ächzt er, er gibt auch ein paar hellere Töne von sich wie ein kleiner Junge. Und sie kann ihm endlich dabei ins Gesicht schauen. Er sieht verletzlich und hilflos aus. Aber während sie ihm ins Gesicht starrt, stellt sie fest, dass er irgendwie auch besorgt aussieht, nein das ist untertrieben, er sieht entsetzt aus. Was passiert da mit ihm? Egal, seine übliche Arroganz ist weg, und in diesem Moment mag sie ihn. Das wird sich natürlich wieder ändern, aber jetzt würde sie am liebsten zärtlich seinen Mund küssen und ihm die Locken aus der Stirn streichen. Natürlich tut sie es nicht, sie ist ja schließlich nicht irre. Allein die Vorstellung, wie er sie hämisch angrinsen würde... Nein danke, nicht mit ihr!
Am nächsten Morgen nach einer Nacht, in der Irma die letzten fünf Stunden fantastisch erschöpft geschlafen hat, klettert sie unauffällig aus dem Bett. Sie vermeidet es, Chris dabei zu berühren, sie sammelt ihre herumliegenden Sachen ein und zieht sich leise in dem großen Raum an. Sie erinnert sich an eine andere Nacht bei einem anderen Kerl, dem Freund von ihrem Ex, da war die Haustür |
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