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Kurzgeschichten > Märchen
Strichen eingeritzt war. Im selben Augenblick erstrahlte von diesem Stein ein seltsames Licht und erhellte den gesamten Pavillon, und direkt vor ihnen erklang eine tiefe Stimme.
»Wer stört die Ruhe des Wächters des verbotenen Tores?«
»Miau. Ich bin es, Racket«, hauchte der Kater sanft und ehrerbietig.
»Ach, du bist es schon wieder. Du wirst es wohl nie aufgeben. Hast du das Rätsel gelöst?«
»Nein«, antwortete Racket etwas verlegen. »Aber ich habe einen Freund mitgebracht, ein Mitglied der königlichen Familie, siehst du? Es ist Roy Rapperpotz.«
»Hm. Ja. Ich sehe. Es ist wirklich Roy Rapperpotz. Er trägt die schwarze Strähne im goldenen Haar. Hm. Dennoch muss auch er das Rätsel lösen, um durch das Tor zu gelangen.«
»Jaja«, erwiderte Racket eifrig. »Stell ihm die Frage. Er wird sie beantworten. Er wird es wissen. Ganz bestimmt.«
»Also gut«, ertönte die Stimme, jetzt sogar noch tiefer als vorher. »Höre mir aufmerksam zu, mein junger Freund:

Es ist ein Ort, den alle Menschen kennen.
Ob gut, ob böse, sie alle ihn ihr Eigen nennen.
Es ist ein Ort, an dem sich jeder Wunsch erfüllt, ein Mantel, in den man sich des nächtens hüllt, dort wo Erwachs’ne wie die Kinder tollen, und nie mehr von dort gehen wollen.
Ein Ort, an dem es keine Grenzen gibt, an dem nur eins, der eigne Wille siegt, zu dem man geht mit Freuden fort.
Sag mir, was ist das für ein Ort?

Kennst du die Antwort, Roy Rapperpotz? Sag sie schnell, und ich öffne dir mein Tor.«
Roy dachte angestrengt nach. Ein Ort, den alle Menschen kennen? Ein Mantel, in den man sich nachts hüllt und wo sich jeder Wunsch erfüllt? Was könnte das nur sein?
Ungeduldig störte ihn Racket beim Nachdenken. »Wisst Ihr es, Roy?
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