Kurzgeschichten > Märchen |
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konnten. Der Vater brachte nun täglich wieder Beute nach Hause, nur Ton hatte keinen Erfolg. Im Frühjahr brachte die Mutter zwei gesunde Kinder zur Welt.
Ein Mädchen, Ma, mit grünen Augen und einen Jungen, Da, mit blauen Augen. Die Eltern schlossen die Zwillinge sofort in ihr Herz und schenkten ihnen all ihre Aufmerksamkeit und Liebe. Schnell wurde klar, dass die beiden Kinder etwas besonderes waren. Sie lernten schon nach ein paar Wochen Laufen und Reden und sie hatten besondere Gaben, die von dem Segen des großen weißen Berges ausgingen. Ma konnte Dinge in ihrer Umgebung bewegen und Da sah in die Gemüter der Menschen. Ma und Da wurden von allen bewundert. Von da an strömten die Menschen bei der Familie ein und gab ihnen Geld, dass sie von den Gaben der Kinder erfüllt würden. Ma sollte für sie Kunststücke vollbringen und Da las die Gedanken der Menschen und zeigte ihnen ihre Zukunft. Sie wuchsen auf und ein jedermann mochte die beiden. Ma heiratete einen reichen Kaufmann als sie gerade 17 wurde und auch Da fand eine wunderschöne Frau. Sie bekamen Kinder, die wiederum wundersame Fähigkeiten besaßen.
Doch einer konnte nicht glücklich sein, denn er war vom Segen ausgeschlossen. Er beneidete seine Geschwister, um ihren Ruhm, ihre Gaben und ihre Liebe, denn sein Herz war verstockt. Und er beschuldigte seine Eltern zu wenig Dankbarkeit zu zeigen, dass er doch die Familie damals rettete. Ton fühlte sich ungeliebt, denn seine Gedanken waren dunkel. Und er begann seine Geschwister und alle um ihn herum zu hassen, denn sein Gemüt war erbost.
Eines Tages erinnerte sich Ton an die Worte des Hirsches. Nur ein Opfer aus Liebe konnte ihn retten. Aber er wollte |
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