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Kurzgeschichten > Menschen
eigentlich wirklich in Florenz oder in einer anderen Stadt? Michelangelo... ja, soweit ich mich an den Geschichtsunterricht erinnern konnte, hatte er einmal in meiner Heimatsstadt gelebt. „Oh, verzeiht, ich habe das Buch gefunden, ja, aber die Baroness Isabella hatte doch vorgestern Geburtstag, und da dachte ich…sie liebt doch diese fremden Schriften, die Mangelware in Venedig sind. Aber wenn ihr es wünscht, geleite ich euch zur Baroness.“ Alessandro und ich wechselten einen Blick und ich sagte: „Das wäre wirklich grosszügig von euch.“ Michelangelo verbeugte sich nochmal und führte uns aus dem Haus.
„Verzeiht, Signor, aber wer ist diese Baroness Isabella? Es ist unser erster Aufenthalt in dieser Stadt“, schilderte Alessandro den berühmten Maler unsere angebliche Situation. Jaja, Lügen hatten kurze Beine. Michelangelo war entzückt von so viel Interesse in diesem „jungen Alter“, und erzählte uns fast die gesamte Lebensgeschichte der Baroness. „Baroness Isabella ist die bildhübsche Tochter des Herzogs von Florenz, die bald 13 Winter zählt. Im nächsten Frühling wird Prinz Eduardo von Napoli sie zum Altar führen. Ihr werdet sehen, sie ist ein aufgewecktes und freundliches Mädchen. Sie bittet mich oft um ein Gedicht meinerseits.“ Der Stolz in seiner Stimme war nicht zu überhören. Vor den Toren der gewaltigen Burg – die man erwähnenswerterweise in der gleichen Strasse wie Michelangelos Haus erbaut hatte - verneigte er sich vor den Wachen, wechselte einige Worte mit ihnen und sie liessen uns gewähren. Zielsicher steuerte er auf einen Raum im oberen Stockwerk zu und verbeugte sich vor einer jungen Dame, die ihm den Rücken zugekehrt hatte. „Verehrte Isabella, verzeiht die
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