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Kurzgeschichten > Menschen
hatten dafür eine wundervolle Prognose erstellt. Ihre Beine hätten sich wieder rehabilitiert oder wie sie es nannten, und mit einigen Therapiestunden und Übungen könne sie schon in ein paar Monaten wieder laufen. Rehabilitation hin oder her – ich und Chiara wussten beide, dass sich nicht ihre Beine gebessert hatten, sondern dass sich ihr gebrochenes Herz durch ihren wiedergekehrten Vater wieder zusammengesetzt hatte. Ja, Papa war auch so ein Thema gewesen nach unserer Rückkehr in die Gegenwart. Er hatte uns die ganze Nacht hindurch erklärt, wieso er immer weg gewesen war – und dann plötzlich wieder auftauchte. Die Kurzfassung: Er hatte einen Fehler gemacht und wollte ihn wieder gutmachen. Dieses Buch hatte ihm die Autorin selbst geschenkt, und ihm die Reise in die Zeit ganz genau erklärt. Als er nach fast dreizehn Jahren wieder zurückgekommen war, sah er wie, seine Tochter wegen ihm im Rollstuhl sass. Und das wollte er durch das Mittelalterelixier ändern. Den Rest kannten wir ja schon. Und Alessandro und ich? Wir waren weiterhin Freunde geblieben, auch wenn ich das Herzklopfen in meiner Brust bei seinem Anblick bis heute nicht hatte verscheuchen können. Ich hatte ihn dazu überredet, sich ans Jugendamt zu wenden. Und siehe da – heute sass er lachend neben mir, mit einem Vertrag zu seiner Wohnung in der Tasche und einem fröhlichem Blitzen in den Augen. Wieso er auf der Strasse lebte, wusste ich bis heute nicht ganz genau. Er hatte nur mal was von einem Autounfall erzählt, bei dem seine Eltern gestorben waren. Autos waren in meiner Umgebung wirklich nicht gerade Glücksboten. Erst Delia‘s Beine, dann Alessandros Eltern… Aber ich fand, er hatte es längst akzeptiert, Waise zu
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