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Kurzgeschichten > Menschen
Entfernungs- und Richtungsangaben. Anja zeigte mir auf der runden Scheibe die drei Atomkraftwerke und wie wir mitten drin waren. Wollen wir zusammen hochgehen? lud sie mich ein, verstrahlen? Und legte die Hand auf die kühle Eisenplatte.
Das Kind da auf der Bank, guck dir das an, ist es allein? Aber dann sahen wir erst den Drachen, dann den Vater und dann in der kl. Faust des Kindes auch die Leine. Bott-lassen, das Seil für den Drachen freigeben, ihn hoch in die Wolkensteigen lassen. Diesen Ausdruck "Bott-lassen" erklärte ich ihr. Anja schwieg.

Später standen wir ratlos zwischen Fleetstraße und Hafen. Wo geht es längs? Ein Maurer und ein Bauingenieur standen auf der geschütteten Betonfläche, gerade trocken. Sie berieten, wo es weitergehen sollte. Meinten Sie uns? Der Maurer lachte. Wir sagen ihnen, wo sie längs müssen. Was suchen Sie? Unser Auto, sagte ich. Er lachte. Da kann ich ihnen auch nicht helfen. Wer konnte mir helfen? Ich ging neben Anja weiter, ohne sie einzuhaken. Die Kunst besteht darin, die Lampe auch wieder auszuknipsen. Die Lampe, die man hell und gnadenlos ausleuchtend in die Ecke gerichtet hat. Im Winkel mußauch mal wieder was nachwachsen: in der Dunkelheit.

* Auf dem Störfeld *
Wir fuhren zum "Störfeld". Ich nannte es so, weil dort die Stör fließt. Ich las das große Schild: Störsperrwerk. Als Anja über das Gatter stieg, um auf den Deichhang zu kommen, sah ich, wie koboldhaft sie war und wollte zu ihr spontan "Zwergnase" sagen, verkniff es mir aber.

Wir gingen Richtung Atomkraftwerk. Erst oben auf der Deichkrone. Im Wind. Dann unten. Ich sprach Schafe an. Das Schaf, mit dem ich Erfolg zu haben glaubte, ließ
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