writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Menschen
das Buch antiquarisch nachgekauft. Er war erschrocken, wie wichtig die Kollegin das nahm. Sie kennt mich aus dem Laden, als Käufer. Der ist das? Meinen Sie wirklich?
Bei dir, Anja, kann ich Künstler und Hallodri sein, ein schweifender Poet, ein hüpfender Gaukler der Ideen.

* Gleichgewicht *
Ich bat Anja, mir Gesichterschneiden, das sie bei mir sieht, sofort zu melden. Sie lachte: du ziehst die rechte Augenbraue hoch. Das ist, sagte ich, nicht alles. Wußte sie, was ich habe? Auf meine Andeutungen und auf meine Instabilitäten ging sie nicht ein. Sie bat um Dosierung und um Schonung.
Da ist ja was drübergewachsen vom Nagel, Haut zuviel, sagte sie. Hände Begucken bringt Ärger, sagte ich. Wir verglichen unsere Finger und besonders die gedrungenen Daumen. Hast du Kummer mit deinen Zwischengelenken? fragte ich. Was wirklich schlimm war: ein jeder hatten wir am Morgen die Fingernägel geschnitten. Und ziemlich gekatschelt. Wilhelm, viel zu kurz. Auch du, Anja. Und so kreuz und quer. Wir starrten auf unsere Fingernägel. Genau, haargenau ähnlich kurz gekatscht und murkelig. Einmal schräg und einmal grade. Wir wurden blaß.

Wir brachen auf. Wir verließen Christian IV.

* Hafen und Deich *
Wir gingen zum Hafen. Frisch war es. Ich zog meinen Schal fester. Zum Glück war Anja gut verpackt. Der Filz ihrer Jacke, war er braun oder grün? Mein gestörtes Farbunterscheidungs­vermögen, meine Blindheit für Buntes. Eine Tasche hatte sie nicht. Ihre sieben Sachen hatte sie in den Brusttaschen. Ich sprach. Die frische Luft fachte mich noch an: Wir führen 2 Gehirne spazieren. Unsere beiden, Anja.

Ein Radfahrer verlor seinen Sattel. Auf der Hafenmole stand der Zylinder mit den
zurück
Seite von 13
Kommentare (0)