Kurzgeschichten > Menschen |
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bist ja längst ins Fenster eingestiegen. Und längst wieder woanders. Und doch noch in meinem Oberstübchen.
Sie griff sich ans rechte Auge. "Da zuckt etwas", sagte sie. Es sind deine Nerven, sagte ich, es ist deine Habacht-Stellung und deine "Schuß-aus-der-Hüfte"Haltung.
Alle trauen mir alles zu, gab sie zu.
* Ich sprach von der Sinnlichkeit *
Ich sprach von der Sinnlichkeit und daß es Menschen gibt, die kein Verhältnis zum Leib, zum Blut und zu den Körpersäften haben. Aus ihnen spricht das "rühr mich nicht an". Wenn sie dich angucken. Legt man ihnen die Hand in den Nacken legt, schaudern sie.
Das kribbelt so, sagte Anja, und tauchte weg.
Innigkeit, wenn Haut an Haut aneinander liegt, die Handinnenflächen: Wann gibt es das. Und für wen. Und warum. Erfüllungen, auf den Gipfel kommen, es schießt ein, es bricht durch, wie aus dem glas-trüben Bonbon, den du lange genug im Mund gewälzt hast: plötzlich bricht die Flüssigkeit durch, kühl, plötzlich, ein Erguß von Himbeer-Geschmack oder Wodka.
Eros ergreift den ganzen Menschen, auch den Leib. Körperwärme, Vermischungsdrang. Du bist dabei, jemanden anzufassen, ihn zu packen, Hautkontakt, Umdrehungen. Er über mir, ich in ihm. Körperöffnungen, in die man eindringt: Glückslöcher oder Verfremdungskuhlen, die gar nichts mit uns zu tun haben? Der Leib: Zum Schatten, den du hast, mußt du dir, wenn du eine Person werden willst, sagt FN, auch einen Körper zulegen.
* Fächer und Spinnrad *
Ich spinne dir vielleicht zuviel, sagte ich. Aber bei all der Wolle ist dann plötzlich ein Faden dabei, der zieht. Es ist, sagte sie, ja direkt deine Methode. Du legst es darauf an, in mir |
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