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Kurzgeschichten > Menschen
Eigenschaften zu vermuten, die du hintereinander bis in den Gegensatz und bis in den Widerspruch hinein ausbreitest. Ohne daß ich dir einzeln dazu einen Kommentar gebe. Ich möchte sie nämlich gern alle hören, deine Spinnereien. Vielleicht stimmt ja alles, was du sagst. In mir sind diese verschiedenen Menschen drin.

Ich sprach vom Fächer. Vom zierlich bemalten chinesischen Fächer. Wenn er geschlossen ist, ist alles drin. All diese Möglichkeiten. All diese gemalten Bilder. Aber wenn du ihn öffnest, erst zur rechten Seite, ein wenig, - dann wachsen die Erwartung, das Erstaunen und die Freude. Aber ihn ganz öffnen, sperrangelweit, bis es kracht und knirscht? Wenn du ihn so weit nach außen spannst, daß die Streifen an den Gelenken und an den Rippen und an den Streben sich blaß öffnen bis zum Äußersten. Bis die Zeichnung Lücken hat. Anja, - ist das gut? Das Bild des Fächers gibt etwas her. Von unserer Entfaltung. Wenn wir verschlossen sind, ist doch alles da. Hübsch bewahrt.

Ich dachte: Teilt Anja sich alles ein? Ist sie in sich selbst so stark? So autark und im Letzten ein Wasservogel? Eine Ente, die sich mit Bürzelfett gesund gefettet hat: an ihrem Feder- und Seelenkleid steht alles in Perlen, es rinnt und rollt und läuft ab?

* Auflaufende Flut *
Müde zu sein und es zuendedenken, Anja, dem anderen zugewandt sein, er spricht, und du hörst, und manchmal, wenn du sprichst und ich höre und wenn dann das Wort schnell . . . Wort schnell hin- und hergeht, dann ist auflaufende Flut, und von Dresden drückt die Elbe und von Brunsbüttel die Nordsee. Mischung, im Anstemmen, weißt du in diesem "Auf-drauf-Laufen", Anja, ich bremse dich nicht, du läßt es geschehen,
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