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Kurzgeschichten > Menschen
Überschwang, eine Redezone im Überfluß, in der Überlappung, wo der Stiefel des kleinen Mädchens neben dem Jungen steht, der in der Kinderkarre ist und neben ihm sitzt der Wolfshund vor dem Hotel "Doppelkrone" in Neumünster,der auf ihn aufpaßt. Ich kann so gut von mir sprechen bei dir, Anja, und Dinge sagen, die dich gar nicht belasten sollen, aber mir Luft machen. Ausgesprochen, verlieren sie ihre Bitterstoffe. Haben wir zuviel Neugier auf andere Menschen? Sind wir auf andere Seelensüchtig? Sind wir gierig, Lob zu hören? Darauf versessen, uns an anderen Menschen auszuprobieren?

Vom Tod sprach ich ihr und von der Anwesenheit im hellen Tag und im Glanz des schnellen Augenspiels. Ich entschuldigte mich dafür und meine Worte standen wurzellos im hellen Mittagslicht, das von draußen, vom Markte kam. Ich sagte ihr, daß ich es genösse: wie sie dem Gespräch standhält. Wie sie ihm eine Wende gibt, mich übertreffend. Zeit, die nach vorne stürzt. Die erst schwillt und sich füllt und sich aufbläht. Die dann nicht mehr gezählt wird und in einer Art Atemlosigkeit der Fragen und erstaunten Augen und Ohren nach vorne stürzt. In welches Vorne und in welches Wohin?

Als ich im Christian IV vom Cabinett zurückkam, saß sie am Fenster in neuer Weise. Eine Fremde. In Ruhe und schöner Auswaage. Wer bist du, fragte sie mit Lächeln der Augen. Weiß ich es? Du hast die ganze Zeit von mir gesprochen, Wilhelm. Nein, Anja, ich habe die ganze Zeit nicht von dir, sondern von mir gesprochen. Das ist wohl fast dasselbe.

Auch Sie verschwand nach hinten.

* Schwingende Tür *
Ich erzählte ihr von Lou. Sie traf Nietzsche das 1. Mal ausgerechnet im riesiegen Petersdom. Dort hatte er
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