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Kurzgeschichten > Menschen
Und da an der Strasse war ein quietschbuntes Schild angebracht gewesen: NIGHT CLUB.
Immer noch schweigend sah er wieder das Mädchen an.
Sie fragte ihn noch einmal: „Warum wollen Sie ihr Leben beenden?“
Seufzend antwortete er: „Das geht dich überhaupt nichts an. Und jetzt geh nach Hause, das ist kein Ort für ein junges hübsches Mädchen wie dich!“
Ihre Augen wurden seltsam leer. „Ich arbeite hier.“
Die Ahnung des Mannes wurde also bestätigt.
„Gehst du nicht zur Schule?“
„Nein“, antwortete das Mädchen. „Meine Mutter hat kein Geld um sie zu bezahlen.“
Seltsamerweise lächelte sie dabei auf eine Art und Weise wie der Mann noch keinen anderen Menschen zuvor lächeln sah.
Dem Mann wurde ein wenig schwindlig. Er taumelte leicht, konnte aber dann sein Gleichgewicht wiederfinden. Dieses Mädchen hatte eine Aura, eine so starke Persönlichkeit von der viele Menschen nur träumen konnten.
Er wollte ihr gerne in die Augen schauen, aber das Mädchen versteckte sie unter ihren Haaren.
„Wissen Sie…“ Die Stimme des Mädchens riss ihn wieder aus seinen Gedanken heraus.
„Wissen Sie, ich finde es feige, wenn man vor seinem Leben davon läuft.“
Jetzt wurde der Mann langsam wütend. Sie wollte sich in sein Leben, sein Handeln einmischen.
„Ok jetzt hör mal zu! Ich habe bestimmt schon mehr als doppelt so lange wie du gelebt, ich habe mehr Erfahrungen als du gemacht, und ich entscheide auch, wann ich meinem Leben ein Ende setzen möchte.“
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