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unverständliche Worte,und John meinte hüstelnd: „Ja, der Sturm. Der hört und hört einfach nicht auf. Im Gegenteil. Sieht so aus, als wollten sich alle Tornados dieser Welt hier treffen. Veranstalten so eine Art Tornadofest. Haben sich nebeneinander aufgereiht und einen Kreis gebildet... Sind plötzlich Hunderte von kleinen und großen Tornados, die Kreiseltanz tanzen. So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Scheint fast, als lauerten sie uns auf. Man könnte denken, sie fordern uns auf, mitzufeiern, - sie schauen zu uns herüber. Mann, ich will hier raus!”
Kitty und der Whiskymann ´Bitch’ kamen, arg vom Sturm zerzaust und zurückgetrieben, wieder ins Lokal gestürmt. Der Wirt war zurück und stellte Kerzen auf. Schwach erleuchtet vom Flackerschein konnte man in den Gesichtern von John, Hennig, Bitch, und Kitty Angst erkennen.
Einzig die Kartenlegerin schien sich aus dem Sturm nichts zu machen. Dagegen glich Tänzerin Kitty einer Mumie. Ihr Gesicht hatte sich zu einer Fratze verwandelt. Ihre gesamte Mimik schien wie eingefroren. Der Gast, der sich zuvor drohend gegen Hennigs Geschwätz gewandt hatte, saß nun still am Tisch und hielt eine Pistole in der Hand. Er spielte mit der Trommel seines Colts, was wie beim Roulette eine schier knisternde Spannung erzeugte. Bitch meinte: „Ihr habt nicht gesehen, was wir gesehen haben.
Die Tornados dort draußen haben uns angesehen.”
Ein hysterischer Schrei entfuhr Kitty abermals, und der Wirt reichte ihr ein Glas Wasser. Bitch zeigte auf Hennig.
„Alles hat mit dem da angefangen. Seit dieser Kerl bei uns ist, tobt auch das Unwetter hier. Er hat es mitgebracht!”
„Was du von dir gibst, Bitch, ist albern,” sagte die Kartenlegerin und |
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