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Kurzgeschichten > Mystery
steckte mir der Schrecken noch immer in den Gliedern.
Langsam schüttelte ich den Kopf, versuchte die Erinnerung an den verstörenden Traum abzuschütteln. Nach ein paar Minuten war ich wieder klar, wollte aufstehen und mir etwas zu Trinken holen, um danach noch ein wenig weiterzuschreiben. Normalerweise schlief ich dabei nie ein, aber heute schien nicht mein Tag zu sein. Vielleicht würde mir später noch etwas einfallen, was ich schreiben könnte. Doch da fiel mir auf, dass ich bereits etwas geschrieben hatte. Vor mir auf dem Tisch lagen zwei eng beschriebene Seiten. Ich hatte doch nur wenige Sätze geschrieben, wie konnten daraus plötzlich zwei ganze Seiten geworden sein?
Erstaunt aber mit doch leicht zitternden Fingern hob ich die Seiten auf, begann zu lesen. Schon nach der ersten Zeile durchfuhren mich lähmende Schrecken, ich hielt nicht meine Geschichte in Händen, es war ein Testament. Mein Testament. Hatte es im Schlaf geschrieben, während diesem verrückten Traum.
Nervös fuhr ich mir durchs Haar, meine Zähne knabberten an der Unterlippe, ich fiel zurück ins Polster des Sofas. Genau in diesem Moment klingelte es. Das Scheisstelefon. Ich fuhr dermassen heftig zusammen, dass ich mit meinen Fingernägeln beinahe den Stoffbezug des Polsters aufriss. Wie gelähmt starrte ich das Telefon an, es war totenstill, nur der Wind heulte draussen. Dann klingelte es zum zweiten Mal. Und zum dritten und zum vierten Mal. Wie in Trance hob ich den Hörer von der Gabel, meine Hand zitterte so fest, dass ich ihn fast nicht richtig ans Ohr führen konnte.
„Guten Abend, Mr. Galvin.“, sprach eine eiskalte Frauenstimme aus dem Hörer. „Vor Ihrer Türe wartet ein Mann. Gehen Sie in die Küche und
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