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Kurzgeschichten > Science Fiction
Eingang stand, erkannte ich am Tresen, wo die Tickets ausgegeben wurden eine mir allzu vertraute Person, an dessen Hand sich eine ziemlich attraktive Rothaarige klammerte. Tja, anscheinend besaß er doch Geschmack, obwohl er doch sein Leben lang beteuert hatte nur meine Mutter zu lieben. Eigentlich war das ja auch seiner Verwandlung zu verdanken, dass er jetzt fast nur noch mit verschiedenen Frauen unterwegs war.
Was für eine Verwandlung?
Vor etwa zwei Monaten und kurz vor meiner Flucht von Zuhause kamen zu uns zwei Männer in Anzügen, die meinen Vater sprechen wollten. Sie stellten sich mir als Freund meiner Eltern vor. Ich konnte ja schlecht dastehen und ihnen die Tür vor der Nase zuknallen, was wusste ich schon von Freunden von meinen Eltern? Was kümmerte mich das?
Ich lauschte an der Schlafzimmertür, als sie sich unterhielten. Eigentlich wundert es mich noch heute, dass sie mich nicht bemerkten.
"Wollen Sie diesen Schritt wirklich wagen?", fragte einer von ihnen meinen Vater.
"Ja, ich möchte diesen Schmerz nicht mehr ertragen. Seit ihrem Tod..." Theatralisch brach er ab. An ihm war damals echt ein Schauspieler verloren gegangen.
"Denken Sie an Ihre Kinder.", meinte der andere.
"Nein, sie sind alt genug. Ich denke sie werden meinen Entschluss respektieren und es nachvollziehen können."
Heuchler, als ob er sich je etwas aus uns gemacht hätte! Er war nie dagewesen, aber Mama war auch nicht besser gewesen. Ich hasste sie beide.
Später kam er mit einer Reisetasche ins Wohnzimmer, wo ich und meine Schwester saßen und durchs Fernsehprogramm zappten.
"Ich werde in einigen Tagen wieder zurück sein." Es hörte sich an,
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