writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Tierisches
vorbei und holen das Tier ab.“
Schallendes Gelächter beantwortete meine unprofessionelle Anregung und mein Gesprächspartner konnte sich gar nicht vorstellen, dass man so etwas überhaupt in Erwägung ziehen könnte. Ich erzählte hierauf, dass Ruedi ja bereits Gift gestreut habe und wir jetzt mal abwarten wollten. Als man mich zudem noch aufklärte, dass dieses Gift vermutlich nicht wirksam sei, denn das „Ungeziefer“ hätte sich eben auch bereits an solche Nahrung gewöhnt und heute benötige es stärkeres ‚Futter’, um die Tiere weg zu bekommen, da sank mein Herz erst recht in den untersten Keller.
Aber so schnell gebe ich nicht auf, denn plötzlich kam mir die Idee, dass ich doch eventuell unseren Nachbarn befragen könnte. Ich also kurz nach dem Mittagessen nichts wie hin, um mein Problem zu schildern und ich bat buchstäblich um Schützenhilfe. Ja, Sie lesen richtig, ich bat den Nachbarn, Willy doch mit einem Schiesseisen zu erlegen.
Der Nachbar schien förmlich aufzustöhnen und antwortete: „Oh non, oh non, aber doch nicht mit dem Gewehr, vielleicht mit einer Falle, aber niemals mit einem Gewehr!“
Ich konnte da jetzt keinen Unterschied sehen, denn die wilden Kaninchen sind ja auch kaum grösser und da ruft er auch nicht „Oh non“.
Ich bot ihm die Bezahlung der Munition an, aber er schien überhaupt nichts zu begreifen. Nein, er suchte seine Katze und meinte, das wäre deren Aufgabe. Er wisse zwar nicht, ob die eine Ratte fangen würde. Ja, Mäuse, die fange sie, das wisse er, aber Ratten?? Nun, die Katze nahm ihm die Entscheidung ab, denn sie war gerade ausser Haus, das heisst auf einem ihrer täglichen Spaziergänge. Irgendwie schien das ‚Thema Willy’ den Nachbar doch zu
zurück
Seite von 9
Kommentare (0)