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Kurzgeschichten > Tierisches
berühren, denn immerhin kam er mit mir, um das Wintergartendach in Augenschein zu nehmen und nach eventuellen Auswegen zu suchen. Aha! Seine Miene erhellte sich und er sagte: „Ich hab’s, das könnte man bestimmt mit einem Frettchen erledigen, denn dieses ist klein und wendig genug, um unter die Ziegel zu kriechen.“
Mir war es egal, wer oder was diese unangenehme Aufgabe erledigte, die Hauptsache schien mir, dass es eine Lösung für dieses unangenehme Thema geben sollte - seine Worte erschienen mir schon wie der ersehnte Rettungsanker. Der Nachbar verabschiedete sich um seine drei Kinder zur Schule zu fahren und ich hängte mich ans Telefon. „Allo, oui, la Suisse est au téléphone.“
„Qu’est-ce qui vous arrive?“ fragte mich Lucien.
Ich fragte ganz bescheiden nach dem Dienst fürs Frettchen und schilderte, für was und warum ich es benötigte.
Auch dieser Gesprächspartner stöhnte auf: „Oh non, ce n’est pas fait pour“!, aber ich komme hoch und bringe Ihnen ein absolut effizientes Gift.“
Gerade diesem schien ich zu misstrauen, aber wieder einmal war ich gezwungen zu warten, darauf, womit was mir der andere dienen und aufwarten wollte. In der Zwischenzeit überschlugen sich meine Gedanken und ich kam nicht umhin zu merken, dass mir Willy sogar Leid tat. Er hatte ja nichts verbrochen, ausser dass er sich just in unseren Hof verirrt hatte. Dann purzelten mir auch noch andere Gedanken durch den Kopf, nämlich dass man eigentlich einem Tier keinen Namen geben sollte, wenn man ihm nach dem Leben trachtete, so wenigstens hielten es unsere Vorfahren, denn um den Kochtopf zu füllen, war es nicht egal, ob man nur "Schwein" hiess oder „Susi“, „Mädi“ oder „Kuh“ - nein, es fiel
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