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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
seinen Augen ein „verständnisvolles Umdenken“ zu sehen. Ich ging wieder zu ihm, bekam einen Stempel in meinen “DDR Reisepass“ und ging durch den Tränenpalast, durch die eiserne Tür. Ich war in Trance, ich konnte es nicht begreifen und wagte nicht mich umzudrehen. Da ich nur ein Visum für München bekommen hatte, durfte ich eigentlich nicht in Westberlin bleiben. Aber ich blieb, traf S. und erlebte das wohl sensationellste Konzert meines Lebens. Ich geriet vollständig außer mir, sang und trank. In dieser Nacht schlief ich nicht eine Minute. Ich sah mir mit S. die Mauer von der anderen Seite aus an. Er erklärte mir, wie er geflohen war und wie er geschnappt wurde. -Ich besuchte auch meine „Westcousinen“ und besprach mich mit D. - wir hatten gleichaltrige Kinder und sie kam regelmäßig in den Osten zu mir. Sie versprach, mich aus München aus- und wieder einfliegen zu lassen, falls es mir dort nicht gefiele. Damit ich in Westberlin sein konnte. Damit es keinen Ärger gebe. Die liebe D.! Ich verstand nicht wirklich, wollte aber im Geheimen um jeden Preis in Westberlin bleiben und es so richtig aufmischen. Ich hatte nur sehr wenig Zeit. Das ich im Westen bliebe und Maxim im Osten zurücklassen würde, war für mich undenkbar. D. wusste von dem „Besuchsprogramm“ meiner Tante D. in München und konnte sich vorstellen, dass ein Trip durch Münchens Schlösser nicht so mein Ding wäre…
Im Zug
Das Weinen meiner Tante C. wegen ihrer Tochter B., die nicht mitfahren durfte, hörte auch in München nicht auf. Dieses Drama wollte ich nicht ertragen. Ich verstand natürlich meine Tante C., wollte aber meinen Westbesuch nicht heulend und schon gar nicht mit schlechtem Gewissen verbringen. Ich
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