Kurzgeschichten > Wahre Geschichten |
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wohl sehr früh, mich generell auf mich Selbst zu verlassen und mal von vorneherein in Opposition zu gehen. Wobei man natürlich sagen muss, dass ich damals nicht so denken konnte, dazu war ich ja wohl zu klein. Heute würde ich es so definieren. Im zarten Alter von 3 Jahren hatte ich den ersten Vollrausch. Schlichtweg hatte ich mich über eine Flasche Eierlikör hergemacht, den meine Großmutter wohl nicht für mich gemacht hat. Und nachdem bei jedem Vollrausch Abertausende von Gehirnzellen absterben, waren bei mir wohl ab diesem Zeitpunkt die wichtigsten Gehirnzellen im Ar... . Wohlgemerkt, ich war auch noch im Sternzeichen des Wassermanns geboren also von Natur aus sehr anders. Mit fünf Jahren hatte ich dann das erste bleibende Erlebnis mit meinem Vater, wobei es sicher schon vorher zu solchen gravierenden Erlebnissen gekommen ist, aber eben viele Erlebnisse wohl nur im Unterbewusstsein gespeichert werden. Ich hatte also im Alter von fünf Jahren die Schnauze so richtig voll von zuhause, von der Art wie man mich behandelte und wofür ich alles verantwortlich war. Ich musste zu dieser Zeit schon die Kohleneimer aus dem Keller holen die dann fünf Stockwerke ohne Lift nach oben mussten, das Holz zum Anfeuern ebenso, wie den Abfall runterbringen. Es gab schon damals etwas, was mich immer mehr in den Bann zog: Erzählungen über Huckleberry Fin und Karl May faszinierten mich, waren mein liebstes Erlebnis, vor allem über Reisen in fremde Länder konnte ich wohl stundenlang zuhören. Ich weiß es noch wie heute, ich hatte einen roten Matchsack, so eine Art Seesack für kleine Kinder. Zeit meines Lebens weiß ich, dass mein Vater Punkt 10 Minuten nach 17 Uhr von der Arbeit kam, dann eine |
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