writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
dir?“ Ich kann nur nicken. Ohne zu überlegen, bevor Frau Koll reagieren kann, springe ich über den Zaun und renne Navaro entgegen. Ich vergesse alles um mich herum, überhöre die erschrockenen Schreie der Leute und vergesse den Schmerz in meinem kaputten Knie. Navaro starrt mich an, wird langsamer und haltet schlussendlich an. Auch ich werde langsamer. Vorsichtig strecke ich ihm meine Hand entgegen. Navaro schnuppert daran und schnaubt leise. Langsam streichle ich ihn. Er schaut mir interessiert zu. Vorsichtig stelle ich mich an seine Seite und streiche über seine gewellte Mähne. Ich greife sorgfältig danach. Navaro dreht seinen Kopf zu mir und schaut mich an als würde er sagen: „Worauf wartest du? Steig schon auf!“ Das mache ich dann auch. Als ich richtig auf ihm sitze beginnt er sofort zu galoppieren. Das alles geht vielleicht einige Sekunden. Erst jetzt nehme ich die Geräusche und den Schmerz wieder wahr. „Nick! Komm sofort hierher! Nick! NICKOLAI IWANTSCHOK!“ Ich lache und schreie zurück : „Ich weiss gar nich was ihr habt, man! Ey, dieser Hengst is so was von geil, man!“ Dann höre ich Mum erschrocken und verzweifelt rufen: „Nick! Hör auf! Denk an dein Knie! Nick! Du machst es nur wieder kaputt! NICK!“ Als würde Navaro die Spannung in der Luft hören, wird er langsamer und haltet schlussendlich ganz an. Ich lasse mich langsam von seinem Rücken gleiten. Sofort holte mich der Schmerz wieder ein. Bevor ich zu den anderen gehe flüstere ich dem Hengst ins Ohr: „Ey, egal was passiert; ich werde dich nie vergessen, man. Yo, das schwör’ ich dir. Nie!“ Als ich zu der Menschentraube, die sich inzwischen gebildet hat, humple, rennt mir Andrei entgegen. Er schliesst mich in die
zurück
Seite von 8
Kommentare (0)