Startseite
Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles
Suchen
Texte
Autoren
Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln
Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
Lyrik
>
Alltag
Ich ziehe meine Schuhe aus
und zünde sie an.
Ich stelle den Krug auf den Tisch und rufe hinein.
Ich stopfe meine Socken in den Krug
und schiesse an den Nasen meiner Gäste vorbei
und verschwinde.
Ich, der Affe im Hause des Dichters.
Ich bin lange gewachsen
ohne ein Wort
und jetzt
werden meine Worte Schnee.
(............................)
Pause. Aber...
Wer Halt macht,
wird schrittlos
ein paar Herzschläge lang
aus der Wunschlaufbahn geschleudert
und erwacht.
Wir sprachen damals von übersinnlichen Dingen
bis die Weinflasche am Boden zerbarst.
Wer die Tasse im richtigen Moment fallen lässt,
macht das Wesentliche sichtbar.
Ich beobachte
den stummen Hinterglasgesang
eines Tiefseetauchers.
Ich erinnere mich
eines wohlsamen Flanierens
an einer warmen Mauer entlang.
Es gibt Einfälle,
deren Einfall glücklich macht.
Entlegener Ort, entlegene Zeit.
Meine Welt wird grösser,
je stiller sie ist.
Eine Riesenrotplagonie
gedeiht im Zeberonienhaus
und das geschieht nur alle hundert Jahre
so weit so gut
und alle pilgern
hin und keiner kehrt zurück.
Schon als Kind hat mich die Vorstellung
fleischfressender Pflanzen beeindruckt.
Gibt es das gibt es,
dass ich mit Menschen zusammenkomme
einen Abend lang
und mich nachher einsamer fühle als vorher.
Ist es es ist ein Unterschied
ob jemand einmal auf hundert zählt
oder hundertmal auf eins.
Drei Bilder:
das mit Wasser auf die Wand geschriebene
“hier verdunstet eins ums andere für immer“,
das mit dem Wasser auf der Haut
und das mit dem Hut auf dem Wasser.
zurück
Seite
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
von 14
weiter
Kommentare
(0)
top