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Märchen
So manche Maid schloss ihr sich an.
Sie rannten jetzt gemeinsam los.
Die Fürstin eilte flink voran.
Die Freude war bei allen groß.
Denn so zu tollen, machte Spaß;
sie frönten ganz der Heiterkeit.
Die Trachten rauschten durch das Gras,
denn jede trug ein Schleppenkleid.
Das von Europa war sehr fein.
Es war mit Bildern reich bestückt,
aus goldnen Fäden pur und rein –
so himmlisch war sie heut geschmückt.
Nun kam die heitre Mädchenschar
zu fünft zum kahlen Meeresstrand,
bei dem auch eine Wiese war,
die voll der schönsten Blumen stand.
Die Jungfraun warn davon verzückt
und schwärmten jubelnd alle aus.
Es wurden Blumen rasch gepflückt
und jede trug bald einen Strauß.
Man häufte dann die Blumen an
und kroch vergnügt auf allen viern,
sodass man gleich damit begann,
die schönsten gründlich zu sortiern.
Man weilte heut im Nymphenhain,
um all die Nymphen zu verehrn.
Man wollte äußerst fleißig sein
und sie mit Kränzen bald beschern.
So knüpfte jede einen Kranz,
um einen Baum mit ihm zu ziern.
So war vertieft man voll und ganz
und ließ sich noch durch nichts beirrn.
Sie hatten Schönes nur im Sinn
und warn von Sorgen ganz befreit.
Sie spielten arglos vor sich hin
und wie im Flug verging die Zeit.
Europa war Phöniziens Zier
und galt als Schönste in ihrm Land.
So weckte sie nun plötzlich Gier
und brachte Zeus um den Verstand.
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