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Romane > Alltag
Auch Lillian begrüßte die Frauen.
„Ana, wie geht es dir?“ Sie schienen das Mädchen zuerst gar nicht wahrzunehmen.
„Gut, gut. Stellt euch vor, meine Kleine macht bald ihren Abschluss und wird studieren.“, erzählte Ana.
Eine der Frauen, Margarita, schenkte Lillian ein flüchtiges Lächeln. „Wie schön.“, meinte sie desinteressiert. „Möchtest du nicht wieder mit uns Karten spielen, Ana? Wir vermissen dich.“
Ana lächelte. „Das würde ich gerne. Nächste Woche?“
„Punkt vier Uhr.“ Margarita wollte sich schon abwenden, als sich ihre Miene plötzlich veränderte. Lächelnd wandte sie sich an Lillian. „Carla redet so oft von dir. Sie bedauert es, dass ihr nicht mehr dieselbe Schule besucht.“
Lillian biss sich auf die Unterlippe. Margaritas Großnichte Carla und sie hatten nicht einmal in der Grundschule ein gutes Verhältnis gehabt. Aus irgendeinem Grund, welchen Lillian bis heute nicht verstand, hatte das Mädchen sie stets gehasst und beschimpft.
„Auch Lillian bedauert das.“, meinte Ana und zog ihre Enkeltochter weiter.
„Warum hast du das gesagt?“, fragte Lillian aufgebracht, als sie fünfzehn Minuten später ihre Wohnung betraten.
„Was hätte ich denn sagen sollen? Dass du dieser kleinen Göre am liebsten die Augen auskratzen würdest?“
„Was redest du da, Großmutter? Dumme Mädchen wie Carla sind mir egal. Ich mag es nur nicht, wenn du meinetwegen lügst!“
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