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Romane > Familie
standen, nahmen sie
Platz und warteten bis sie
hineingerufen wurden. Die
Heimleiterin, eine ältere gestrenge
Dame, begrüßte sie. Sie erklärte den
Tagesablauf im Heim, die Aktivitäten,
die unternommen werden und
einiges mehr. Er war damit
beschäftigt, sich im Zimmer
umzuschauen und hörte nur mit
einem Ohr zu. Doch plötzlich
schnappte er einen Satz auf, der ihn
ganz Ohr werden ließ.
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„ Ich habe schon viel von Dir
gehört!“ Er war geschockt. Wie
konnte diese Frau, mehr als acht
Stunden Zugfahrt entfernt von zu
Hause, etwas von ihm gehört haben?
„Du bist Frühaufsteher, du träumst
gerne vor dich hin ….“
War das möglich?
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NICHTERKENNEN
Nach ungefähr 6 Monaten Aufenthalt
im Heim, teilte ihm seine Lieblings-
Erzieherin Helene mit, dass seine
Mutter ihn am nächsten Tag abholen
würde. Er sei geheilt und könne
wieder nach Hause. Am nächsten
Morgen war er früh wach und war
ganz ungeduldig, musste aber noch
warten. Er spielte allein im
Spielzimmer mit den Triebwagen der
Holzeisenbahn, als die Erzieherin
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hereinkam und ihn rief. „Deine
Mutter ist da.“ Er ging sofort zum
Eingang und etwa 10 Meter vor der
Tür stand eine Frau. Zuerst erkannte
er sie nicht. Dann schaute er auf die
junge Erzieherin und wieder zu
seiner Mutter. Er hatte sie viel jünger
in Erinnerung. „Lauf!“ Er rannte auf
seine Mutter zu, diese bückte sich zu
ihm herunter und er umarmte sie.
Dann schaute er sie nochmals an
und fand, dass sie sehr gealtert war.
Die Erzieherin brachte sein Gepäck
und er wollte losziehen.
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„Verabschiede dich noch von Helene.
Er sprang Helene in die
ausgebreiteten Arme, sie hob ihn auf
und er gab ihr einen Kuss auf die
Wange. Seine
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