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auffallend, sodass ein jeder darin lesen kann: Ja, ich bin Hanjo Krummdiek! Der, der ich immer schon sein wollte! Meine Träume sind zum Greifen nah. Ich danke meinem Schöpfer und werde alle meine Kräfte einsetzen, um das Geschäft im Sinne meines Vaters zu führen!
Als er das Lagerhaus am Hafen betritt, spricht ein modisch gekleideter Mann vor den Lagerarbeitern. Die Stimme des Handwerksmeisters verstummt, und ein feistes Gesicht steht Hanjo in Augenhöhe gegenüber.
„Lieber Onkel, habt Ihr Euch im Stadtviertel geirrt? Erst hatte ich das Vergnügen, mit Eurem Eheweib auf dem Weg vom Advokaten zu plaudern, und nun taucht Ihr das erste Mal in diesem Haus auf! Was führt Euch zu uns?“
Das rote Gesicht schnappt nach Luft.
„Ich weise dich in aller Höflichkeit von Grund und Boden meines Eheweibes! Die Arbeiter sind schon dabei, alle Waren dieses Lagers vor mir auszubreiten und dann in meine Werkstatt zu schaffen. Auch die Senatoren sind bereits angewiesen, den Besitz der Familie Krummdiek auf die rechtmäßige Erbin zu überschreiben!“
Der aufgebrachte Mann murmelt noch, als er sich wieder den Arbeitern zuwendet: „Und nun lass uns arbeiten und suche dir besser irgendwo eine Beschäftigung. Ich habe gehört, der Abdecker außerhalb der Stadtmauer ist für jede helfende Hand dankbar!“
Hanjo hebt das Fell auf, das neben seinen Füßen liegt.
„Ihr solltet den Mund nicht so voll nehmen, werter Onkel, denn Ihr wisst selber, welches Ansehen ein echter Krummdiek in dieser Stadt hat, im Gegensatz zu einem eitlen Handwerksmeister, der sich zu fein dünkt für seine eigene Werkstatt!“
Die Suppe der Garküche unter den Marktarkaden läuft Hanjo wärmend durch den Körper. Seine Augen finden in dem |
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