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Romane > Fantasy
hier in den Sümpfen und manchmal wurden unheimliche Lichterscheinungen gesehen. Manche sagten, es wären die Seelen längst verstorbener Kamoryheiler. Andere wiederum glaubten, dass irgendwo mitten in den Sümpfen ein verstecktes Tor in die sagenumwobene Tantalon stand, ähnlich dem, welches im Dschungel nordöstlich von Tasmana aufgetaucht war.
Beirnar zog den fleckigen Fellmantel enger um seine Schultern. Doch die Kälte, die er in seinem Inneren verspürte, konnte er damit nicht bekämpfen. Wieder hämmerte er an das eisenbeschlagene Tor. In das Dröhnen, welches seine Schläge ausgelöst hatten, mischte sich ein leises Quietschen. Atemlos hielt Beirnar inne. Dann stemmte er sich mit der Schulter gegen den Torflügel. Langsam öffnete sich das Tor, schliff schabend über den hölzernen Boden. Ein widerliches Knacken ließ Beirnar in seinen Bemühungen innehalten.
Er schlüpfte durch den entstandenen Spalt hinein. Schockiert blieb er stehen. Ein weißlicher Kokon war von innen an das Tor gelehnt. Als er die Tür geöffnet hatte, wurde dieser Kokon ungewollt an der Wand zerquetscht. Beirnar kniete neben den Kokon nieder und untersuchte ihn genauer. Das weißliche Material erinnerte an Spinnenweben, irgendwie organisch, doch andererseits auch nicht lebendig. Unter den Weben waren die Umrisse eines Kamory zu erkennen. Hastig riss Beirnar die weißen Fäden zur Seite und legte das rotfellige Antlitz eines Kamory frei. Entsetzt wandte er sich ab. Er spürte es sauer aus seinem Magen aufsteigen. Erst, als er den Würgereiz erfolgreich unterdrückt hatte, wagte er, den Leichnam wieder anzublicken.
Das rote Fell wirkte ungepflegt und fleckig, diese seltsamen weißlichen Fäden schienen aus Nase,
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