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Romane > Fantasy
von Ekel verzogenen Gesicht über die Schultern warf. Auch Hände und Gesicht rieb er mit den Verbrennungsrückständen ein.
Dann suchte er Holz zusammen, schlug mit dem Axtkopf unzählige fingerdicke und armlange Späne aus herumliegenden Balken und Bohlen. In einem der vom Ruß geschwärzten Eisenkessel sammelte er kleine, abgeraspelte Splitter und brachte sie mit Zundersteinen zum Glimmen. Aufatmend entzündete er den ersten Span. Die anderen Holzscheite schnürte er mit seinem ledernen Gürtel zusammen.
Erneut näherte er sich dem Rand des Ortes, an dem der Brand, an dem die Vernichtung getobt hatte. Er schluckte hart, um die aufkeimende Angst niederzukämpfen. Dann trat er entschlossen auf die Straße, hinaus zu jenen die ihn jagten. Zischeln, raschelnd, wispernd, raunend näherten sie sich ihm. Er hörte das Trappeln von kleinen Fadenfüßchen, das fast lautlose Gleiten armdicker Geisterstränge und das ekelerregende Schleifen, mit denen die von ihrem ehemaligen Besitzer losgelöste Körperteile über den geteerten Boden bewegt wurden. Die hölzernen Planken waren weiß, die Fäden wimmelten darauf, verschmolzen miteinander zu dickeren Fäden oder zerfaserten zu feinsten Spinnenweben.
Doch sein Plan schien aufzugehen. Eine Gasse bildete sich quer durch die weißliche Masse. Sich ständig in alle Richtungen umblickend, bewegte er sich vorwärts, während jene seltsamen Feinde vor ihm die Flucht ergriffen, sich hinter ihn wieder zu einem kompakten weißen Teppich vereinigten und ihm folgten.
Beirnar klemmte den Scheit zwischen die Zähne, fingerte einen zweiten aus dem Holzbündel und entzündete ihn an der fast erlöschenden Flamme. Dann warf er den fast abgebrannten Span hinter sich.
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