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Romane > Fantasy
Die Gruppe kann sich kaum halten vor Lachen. Es schaut so lustig aus, wie Shimpy herumzappelt. Wie eine Schildkröte, die in Rückenlage gekippt ist.
«Ich steck’ mit meinem Hintern fest!», stöhnt der Clown. Seine strampelnden Füße hängen in der Luft.
«Die Schuhe solltest du mal wie-der binden! Du schaust aus wie ein Landstreicher!», kritisiert Mucki oberflächlich. Shimpy rechtfertigt sich: «Das war Sybille! Sie hat mich die letzte Viertelstunde drangsaliert!»
Mucki glaubt ihm kein Wort.
«Für die eigene Bequemlichkeit immer einen Sündenbock suchen, nicht wahr, Shimpy!» Shimpy weiß wie starrköpfig Mucki sein kann, darum belässt er es ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
«Na los! Zieh mich hoch!» Shimpys Bitte gilt Mucki, weil er der Stärkste ist und gerade hinter ihm steht. Der Muskelmann legt seinen dicken Arm um Shimpys schwache Brust und zieht ihn hoch.
«Hau Ruck!»

Endlich befreit, langt auch der Clown zum gedeckten Tisch, um seinen Hunger zu stillen. Er dreht nur schnell das Fass um. Mit dem nassen Hosenboden kann er sich zumindest auf die Holzlatten setzen.

«Die Gerstensuppe schmeckt vorzüglich!», lobt der Clown. «Reicht mir jemand eine Scheibe Brot zum Tunken?»
Shimpys Fantasie formt aus den Gemüsestückchen in der Suppe, die Zirkuscrew zusammen. Ein großer Gerstenklumpen nimmt viel Platz ein. Das ist der breite Mucki. Der hockt frech auf einem kleinen Karottenstückchen. Das ist Shimpy. Erkennbar an der roten Nase. Der große Gerstenklumpen spricht: «Ich hocke auf dir, weil du, kleiner Clown, faul bist! Fauler als ein vergammelter Apfel im November! Dermaßen faul, dass du nicht mal deine Schnürsenkel bindest!» Die kleinen Speckwürfel rundherum kichern.
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