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Romane > Fantasy
Nunmehr pocht er mit den Fingerknöcheln auf das Trommelfell und pfeift dazu. Er musiziert jetzt in erträglicher Lautstärke. Doch er kann den Groll nicht abwenden.
«Komm mit!» Magus fasst den Clown mit festem Druck am Handgelenk und führt ihn zurück zum Zeltlager. Bestimmt wäre es ein Genuss durch die Gassen der Altstadt zu schlendern. Zumal uralte Häuser erhalten blieben deren Riegelbauten und schnörkeligen Verzierungen etwas Märchenhaftes ausstrahlen. Doch weil Magus im Schritttempo laufen muss, achtet Shimpy eher auf den in Fischschuppen arrangierten Pflastersteinboden. Nicht, dass seine Zehen irgendwo hart anstoßen. Im Halbdunkeln sind die Umrisse des nächsten Schwellentritts sehr kurzfristig auszumachen.

Noch ehe Shimpy sich passende Worte zurechtgelegt hat, stehen sie schon vor seinem trauten Wohnwagen. Die von der Laterne hell bestrahlten Geranien auf dem Sims, erkennt Shimpy auf Anhieb. Er hatte die Blumen, samt Tontöpfe, von der Seiltänzerin bekommen, weil auf ihrem Sims bereits kein Platz mehr war für weitere Blumen.
Mit galantem Griff zur Türklinke, hält der Zauberer einladend die Tür für die «Haya» geöffnet. Ein Lichtkegel scheint auf den bei-gen Teppich des Innenraums. Magus verabschiedet sich, mit tiefblickendem Augenkontakt. «Jetzt wird geschlafen! Morgen ist ein anstrengender Tag! Gute Nacht!» Die Musikinstrumente nimmt Magus an sich. Wäre noch schöner müsste er diese Nacht nochmals aufstehen.

Shimpy knipst das Licht an, um bequem in den Pyjama zu schlüpfen. Müde lässt er sich auf die federnde Matratze fallen.
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