Romane > Menschen |
 |
|
die äußerste Verzückung? Bei DELTA hieß es, der Mann erlange das Höchste nur mit einer Geliebten aus dem anderen Reich. Es ist der Zustand der Einswerdung. Langhinziehende Hingabe, an ihrem Ende wartet die endgültige Leere. In ihr fehlen, so DELTA, selbst die Götter.
*
Mißtrauen hing im Raum. Durch die Aschenhöhle, die Gruppe glaubte sich unbeobachtet, schwirrten kreuz-quer kleine Treibsätze. Es hieß, eine Liebesprobe sei angesetzt. Ausgewählt wäre Dr. Zettel. Laura stichelte, Männlichkeit wäre wohl nicht das Voranstehende seines Wesens.
Wußte Zettel nicht, wer er war? Hatte er deshalb hintereinander drei Doktorhüte aufprobiert? Claus platzte heraus. Der hat ja direkt etwas Mädchenhaftes.
Zettel war die Wahl der DELTA-Spitze. Eine Probe spiritueller leiblicher Liebeskraft stand ihm bevor. Gerharda führte ihn im Lava- und Technik-Gewölbe in die Praxis der indischen Yoni-Technik ein.
Dabei hält der Mann seine Bewegungen zurück. Er stößt das Ejakulat nicht aus. Dies gelingt in einem Ritus, der lange anhält und bei dem eine spezielle Sequenz betont wird, die DELTA die »Steigerung des Feuchten« nennt. Nach und nach nimmt der Mann über sein Organ weibliche Substanz in sich auf.
Die beiden Vollziehenden fügen im Zusammenschmiegen ihrer Gegensätze dem gegenpoligen Universum etwas hinzu. Es sind abstimmende, auf Verflechtungen und Strukturen ordnend einwirkende Kräfte.
Ähnlich wie die Träumer und die Schlafenden aktiv auf das Geschehen der Welt Einfluß nehmen. So sprach Gerharda. Seltsam tropften ihre Worte in den Raum. Der Mann soll seine Kraft behalten und sammeln. So kann der Mann wie Shiva werden. Denn Shiva ist in ständiger Vereinigung mit seiner |
 |
zurück |
Seite
von 34 |
|
 |
Kommentare (0) |
|