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dessen, der losläßt. Im hingegebenen Anschauen strömt uns Erquickung zu.
Im Gewährenlassen, in der Muße ist etwas von der Heiterkeit des Nichtbegreifenkönnens, von der Anerkennung des Geheimnischarakters der Welt.
Ich nenne Ihnen das Lebensprinzip. Buddha sprach es aus. Bei seinem Abschied, in seinen letzten Worten. Seid Euch selbst ein führendes Licht. Nehmt keine andere Zuflucht an als den Weg.
Gerharda hob die Stimme. Dieses Lebensprinzip gibt Ihnen keine Garantie für Resultate. In China die alten Meister, nach Jahren der Mühe, was fanden sie vor, als sie endlich die letzte Stufe erreicht hatten? Die Antwort gab der weise Lung-ya. Diese alten Meister auf der letzten Stufe waren wie Diebe, die in ein Haus schlichen, das sie leer fanden.
In diesem Leben kann man nur sich selbst treffen und dann entscheiden, ob man mit sich selbst weiter zu tun haben will.
Nimm die Entscheidung, abzutreten oder zu bleiben, nicht leicht. Willst du dir Gewißheit verschaffen, dem Untergang zu entgehen? Damit zementierst du ihn. Eine Auferstehung gibt es nur für den, der sich fallen läßt.
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Jesus, der Lebendige, spricht. Wenn du nicht hervorbringst, was in dir ist, wirst du daran zugrunde gehen.
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Mancher macht Karriere und meint, er würde als Konzernchef oder als Kardinal eine Ausprägung ausleben können. Das ist aber nur eine linkische Armbewegung nach irgendwohin. Als das Zeichen der totalen Vorläufigkeit unserer Existenz.
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Die menschliche Gemeinheit ist die stärkste Verwandtschaft, die es unter Menschen gibt. Alle Henker sind Brüder.
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Gerharda wandte sich an die Gruppe, indem sie nähertrat. Der wichtigste Satz für die Reise ins Ich.
Wehe, wenn du an dir |
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