writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Romane > Menschen
Art, wie sie das Gespräch führte, einen Kontrast bot.

Dr. Zettel stand von seinem Chefsessel auf. Ungereimtes Zeug geisterte im Hinterkopf herum, als er das Grobleinen seiner Besucherin betrachtete. Ungebrochenes Feld, Ur-Acker, un-durchfurcht. Die Angst, im Schoß zu verschwinden. Vom Schlund verschlungen zu werden.

In drei Sätzen hatte die Professorin der Atomphysik in der Amygdala des nervenerfahren Dr. Zettel ein Fruchtbettchen angelegt. Nur quasi einen schmalen Info-Streifen, eine Impulsschleife eingepflanzt.

Nicht sie, sondern er sprach infolgedessen davon, daß seine Laufbahn und seine Arbeit am Wendepunkt stehe. Immerhin war Dr. Zettel als Arzt und als Mann ein Außenseiter. Bekannt war, daß er gegen Halbgötter in Weiß auftrat. Alles war abseits der breiten Wege bei ihm.

An der Uni in Gießen, beim Sezieren lebender Frösche, hatte der Ordinarius ihn angeschrieen. Sie sind zu zimperlich, Herr Student!

Als Gerharda nun dem Gespräch die Wende gab, sogleich gemeinsam die Dependance von DELTA in Berlin aufzusuchen, folgte Dr. Zettel der DELTA-Frau auf dem Fuße.

Das DELTA-Auto wurde von einer Wagenlenkerin gesteuert, einer Jägerin mit griechischem Profil. Nehmen Sie die Avus, Diana, sagte Gerharda. Hinten, auf der Rückbank, sprach Dr. Zettel ohne Unterlaß.
*
Etwas außerhalb, hinter Heiligenblut, lag das Kloster der GRAUEN FRAUEN. Im Refektorium nahm Gerharda sich Zeit. Sie lenkte das Gespräch. Sie sprach wie gewohnt in der extrem geöffneten, schrankenlosen Form, die schnell Türen und Zäune sprengt.

Wie, meinen Sie, Zettel, sind wir auf Sie verfallen?

Er antwortete spontan. Es gibt Kräfte. Sie ziehen Dinge und Menschen an sich heran, die
zurück
Seite von 41
Kommentare (1)