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redete, ohne ihren Mund zu bewegen. Sie war in Ninas Kopf eingedrungen, ohne das sie sich wehren konnte.
›Dein Leben ist nicht mehr wert, als das eines drogenabhängigen Junkies, der tagtäglich zusehen, muss an Geld für seinen Schuss zu kommen. Bei dir ist der Kick das gottverdammte Niedermachen von anderen Kindern, die es nicht wagen sich gegen dich und deine widerlich fette Freundin aufzulehnen. Deine Sucht ist es zu beleidigen und zu beschimpfen und genau das wird dir jetzt zum Verhängnis. Es wird dich in den Abgrund der Hölle schicken und viel Schlimmer noch, ins Wassergefängnis. Du fragst dich, wie ich es überleben konnte? Bist du der Meinung, dass auch du dazu in der Lage bist, wenn es jemand wie ich geschafft hat? Ich werde es dir erzählen, damit du einen kleinen Eindruck davon bekommst, was dich erwartet, Nina. Dich und dein Abschaum von Freundin. Danach kannst du darüber nachdenken, ob du es wirklich überstehen wirst. Lang darüber nachdenken. Sehr lang. Alle Kinder, die ins Wassergefängnis kommen, sterben auch dort. Sie werden meistens in der Nacht, wenn alle anderen schlafen, dorthin gebracht. James selbst bringt sie zu jenem Ort, von dem es keine Wiederkehr gibt. Sie werden über den Friedhof geschleift und anschließend durch den gesamten Wald. Schürfen sich dabei Knie und Becken auf, bluten aus tiefen Kratzwunden von spitzen Steinen und schreien sich auf dem Weg dorthin die Kehle aus dem Leib. Unvorstellbares Leid überkommt die Kinder, wenn sie den Wasserturm durch die Baumkronen erkennen, denn nun wissen sie, dass es das letzte sein wird, was ihnen von der Außenwelt in Erinnerung bleibt. Denn wenn sie erst einmal hinter den schweren |
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