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Romane > Mystery
Körper schlenderte die Stufen hinunter. Die Pupille, die Nina erwischt hatte, schmerzte stechend und war gerötet. Die Sicht getrübt durch den Dreck und der Schmerz, der ihn plagte, hämmerte sich wie ein Presslufthammer durch seine grauen Zellen.
»Diese verdammte Fotze!« In seiner Stimme hatte sich die Wut breitgemacht und den Tonfall komplett eingenommen. Delgado sank auf seinen Allerwertesten, rief nochmals lauthals auf und versuchte den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen. Seine Sicht verbesserte sich allmählich, trotz der stechenden Qual. Er rieb sich vorsichtig, äußerst vorsichtig, den Schmutz aus dem Auge. Sein Auge war angeschwollen, gerötet und es tränte noch immer. Wie sehr er auch gegen die Tränen ankämpfte, unterdrücken konnte er sie letztlich doch nicht. Er schnaufte bedrohlich und rappelte sich auf die Beine. Sein sonst karges Gesicht glich einer hässlichen Palette unansehnlicher Grimassen.
Den Weg nach unten hatte er gemeistert, trotz seines Handicaps. Er öffnete rasch und voller Zorn die nächste Tür und gelangte ins äußere Treppenhaus. Er war auf dem Weg zu den Zellen. Delgado machte sich auf den Weg nach oben. Weit war es nicht mehr und so war auch seine Rache an dem Mädchen nicht fern. Er verfluchte sie inständig, während er die alten Betonstufen nach oben schritt. Der Schmerz hatte nachgelassen, die Tränen jedoch noch nicht. Schlimmer war für ihn die Tatsache, dass dieses Mädchen ihn gedemütigt hatte.
Das fade Licht, das die Treppe des einstigen Wasserturms schwach ausleuchtete, flackerte zittrig. Das klapprige Geländer auf der linken Seite der kreisrunden Stufen zitterte bei jedem einzelnen Schritt leicht auf. Aus der
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