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Romane > Mystery
ihrem Schicksal ergeben und wäre aus dem Rahmen gesprungen. Der Journalist gab nicht auf und wuchtete erneut seinen hageren Körper gegen den runden Boden der Pfanne. Er wiederholte es mehrere Male, wurde dabei von dem Mädchen verdutzt beobachtet, und als er dies mitbekam, stoppte er in seiner Bewegung.
Joseph versuchte einen anderen Weg. Die Pfanne aus dem Zwischenraum hebelnd, drehte er diese anschließend in den Fingern, den Haken als Waffe verwendend. Mit den Händen am Rand der Bratfläche hob er das Werkzeug über seinen Kopf und schlug damit mehrmals gegen die Tür. Polternd dumpfe Geräusche störten die Ruhe des Apartments und das Mädchen hielt sich schützend die Ohren zu. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Reporters, während er unermüdlich auf das Holz eindrosch.
Ein Laut von brechendem Metall und ein daraufhin resultierendes Klirren ließ ihn unvermittelt in seiner Bewegung erstarren. Joseph beäugte die Pfanne und stellte überrascht fest, die Schweißnaht, die den Griff und Bratfläche miteinander verband, war gerissen. Der Journalist fand das zweite Teil des Küchenutensils, hinter sich liegend. Den kaputten Bräter legte er neben die Eingangstür ab und hob den gebrochenen Schaft vom Boden auf. Das lange Eisen, mit der scharfen gerissenen Kante und dem Haken auf der anderen Seite, erinnerte ihn nun vollends an eine Brechstange.
»Glück muss man haben«, murmelte er leise, konnte sich ein Lächeln nicht verwehren. Das Mädchen verfolgte das Geschehen neugierig, ihren Teddy fest gegen die Brust drückend. Joseph machte auf der Ferse kehrt und war wie vom Donner gerührt. Das Holz zeigte an keiner Stelle Anzeichen von Beschädigungen.
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