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Romane > Mystery
Keine Spur von den mächtigen Einschlägen, die der Reporter eben noch auf die Tür ausübte. Entrüstet sank Joseph auf die Knie.
»Nein … das kann doch nicht wahr sein«, mehr als ein Flüstern gab seine Stimme nicht mehr her. Die Brechstange entglitt ihm aus seinen Fingern und Tränen fluteten seine Augen. Er schluchzte, während er sich auf den Boden kauerte. Ein einziger Gedanke eroberte seinen Verstand und legte diesen in Ketten.
›Wir kommen hier niemals raus.‹

Musik scheuchte ihn auf, die Ohren lauschend gespitzt, schweifte sein Blick durch das Apartment. Die melodischen Klänge, dumpf und fern, ließen Joseph aufstehen. Das Mädchen saß vor einem der Wohnzimmerfenster auf eben jenen Hocker, den er verwendet hatte, um die Scheibe einzuschlagen. Ihre erdbraunen Augen fokussierten die Wand an, hinter der sich Apartment 407 befand, Sarahs Apartment. Der Reporter ging auf die Mauer zu, unter den wachsamen Blick des Mädchens.
»Sie hört ganz schön laut Musik.« Erwähnte sie, die Füße hin und her wippend. Joseph nickte und tastete die Struktur der Wand ab.
›Wie dick mag die wohl sein?‹ fragte sich der Reporter und klopfte gegen die Mauer. Ein Versuch schadete nicht und so schlenderte der Mann zu der improvisierten Brechstange und kehrte wieder zurück.
»Was hast du vor Mister?« wollte das Mädchen von ihm erfahren. Joseph besah sie mit entschlossenen Augen.
»Ich werde versuchen uns hier rauszuholen.« Joseph hielt die Brechstange, mit dem abgebrochenen Ende auf die Wand gerichtet und stieß abschüssig gegen das Mauerwerk. Sofort überprüfte er die Einschlagstelle auf Schäden. Überrascht entdeckte er eine kleine daumengroße Kerbe.
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