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begleitet von einem scharfen einschießenden Schmerz ließen ihn sitzend verharrend. Joseph seufzte, stützte sich ohne warten zu wollen auf die Ellenbogen und robbte über den gefliesten Hallenboden, vorbei an einer zerdrückten Coladose. Es stank in der Station, nach verdorbenen Obst und Erbrochenes. Ein Kaugummi blieb ihm am Arm kleben, den er sofort angewidert von sich riss und durch den Raum warf. Das Kribbeln in seinen Gliedmaßen besserte sich, Joseph wagte einen weiteren Versuch, sich aufzurichten. Diesmal klappte es, die Beine trugen sein Gewicht.
»Hallo, Miss?« die Worte drangen schallend durch den offenen Raum. Die Frau gab keine Antwort. Ein mulmiges Empfinden kroch ihm in die Magengegend und der Angstschweiß saß in seinen Poren. Der Journalist überlegte sich, was passieren könnte, wenn er näher herantrat. Vielleicht würde sie ihn anspringen, wie ein Zombie in Hollywoodfilmen? Ein zerfetztes abgenagtes Gesicht, die Wangen löchrig, sodass man die malmend gefräßigen Zähne durchscheinen sah. Die Nase fehlend, wie bei einer über die Jahrhunderte verwesenden Mumie, und wenn er Glück hatte, befänden sich keine Augen mehr in den verwitterten Höhlen, die ihn hätten anstarren können. Möglicherweise, so dachte Joseph, stand ihm Grässlicheres bevor.
›Ging es noch grässlicher?‹ Joseph konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das brünette Haar der Frau, besaß blonde Strähnen, wie der Reporter nun ausmachen konnte. Ein süßlicher Geruch ging von ihr aus, er schluckte, als sie sich über ihn beugte. Es handelte sich um ihr Parfüm, wie er feststellte ein lieblich karibischer Hauch von Kokos. Das Profil ihres Gesichts zeigte keine |
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